Logo Dr. Si-John Park ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin

Dr. med. univ. Si-John Park

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Psychotherapeut

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MEINE HALTUNG

Eine seelische Erkrankung ist für die meisten Menschen ein schwierig zu bewältigender Zustand, da eine solche nicht so fassbar erscheint wie ein körperliches Leiden und dabei die eigene Intuition, das Wissen und die bisherigen Erfahrungen an Grenzen stoßen. Oft geht dieser Zustand mit dem Gefühl der Überforderung einher.

 

In den meisten Fällen ist eine psychische Erkrankung die Folge von einem komplexen Zusammenwirken von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Ein tieferes Verständnis dafür zu vermitteln kann dazu beitragen, das Gefühl von Kontrolle über die Situation wieder zu stärken.

 

Neben einer fundierten Diagnostik und Aufklärung bedarf es entsprechend dieser ganzheitlichen Sichtweise einer an unterschiedlichen Punkten ansetzenden Therapie. Eine medikamentöse Behandlung, sofern sie tatsächlich zu empfehlen ist, stellt immer nur einen Teil einer Gesamtbehandlungsstrategie dar.

BEHANDLUNGS­ANGEBOT

Die akute Krise ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Belastungssituation die Bewältigungsmöglichkeiten einer Person überfordert. Dabei hat man oft das sprichwörtliche Gefühl, dass der Boden unter den Füßen weggezogen ist, also das Gefühl von Kontrollverlust und Hilflosigkeit. In einer solchen Situation können eine Reorientierung auf eigene Ressourcen, die Entwicklung von hilfreichen Bewertungen und eine Modifikation der Bewältigungsstrategien einen Beitrag zur Stabilisierung leisten. Zusätzlich kann eine Bedarfsmedikation in einzelnen Fällen zur akuten Linderung von Symptomen sinnvoll sein.

Die Depression gehört zu den sogenannten affektiven Erkrankungen, also den Erkrankungen, die die Stimmung direkt betreffen. Diese wird diagnostiziert, wenn bestimmte Kriterien über einen längeren Zeitraum permanent erfüllt sind. Hauptsymptome sind eine gedrückte Stimmung, Antriebsminderung und Interessensverlust, also das Gefühl, dass man sich nicht mehr an den Aspekten des Lebens erfreuen kann, wie es früher der Fall gewesen ist. Die Behandlung kann sowohl psychotherapeutische als auch medikamentöse Elemente enthalten.

 

Kennzeichen der bipolaren Störung ist das Vorhandensein mindestens einer manischen und einer depressiven Phase. Wenn sich eine Person in einer manischen Phase befindet und dabei Symptome wie gehobene Stimmung, Antriebssteigerung, Größenideen, soziale Umtriebigkeit, reduziertes Schlafbedürfnis oder Kontrollverlust hinsichtlich des Kaufverhaltens aufweist, ist der subjektive Leidensdruck nur bedingt vorhanden. Oft fällt der sozialen Umgebung ein inadäquates Verhalten auf, wodurch der Anstoß für eine Behandlung meistens von außen oder erst nach Abklingen der manischen Symptome erfolgt.

Angst ist an sich ein normales Gefühl. Dieses kann jedoch ein Maß annehmen, das die Alltagsfunktionalität wesentlich einschränkt. Das Spektrum der Angststörungen reicht von ganz spezifischen Ängsten, die sich in relativ begrenzten Situationen wie bei sozialen Begegnungen oder an überfülltem Orten manifestieren, über unmittelbar auftretende Panikattacken bis hin zu einem permanenten Gefühl von Angst und Sorge, das in Zusammenhang mit der eigenen oder der Lebenssituation anderer Personen steht.

Das wesentliche Kriterium für eine Demenz ist neben den Störungen von Gedächtnis und anderen kognitiven Funktionen die konkrete Auswirkung auf die Alltagsfertigkeiten. Der Patient oder die Patientin erlebt dabei Einschränkungen bei der Bewältigung des Alltags. Hier ist eine genaue Diagnostik zur Feststellung eines dementiellen Syndroms von wesentlicher Bedeutung. In einem zweiten Schritt wird dann die Ursache dafür gesucht. Dabei unterscheidet man verschiedene Demenzformen, von denen die Alzheimer-Demenz die häufigste darstellt.

 

Die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung ist eine Diagnose, die auf Grund neuerer wissenschaftlicher Entwicklungen und vermehrten gesellschaftlichen Bewusstseins in letzter Zeit immer öfter gestellt wird. Dabei ist deren Abgrenzung von Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, die im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen oder Faktoren stehen, in manchen Fällen schwierig. Diese Störung lässt sich nur unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte, unter anderem der Organisationsfähigkeit oder der kindlichen Entwicklung, feststellen und kann heute einer effektiven Behandlung mit zunehmenden Möglichkeiten zugeführt werden.

Psychosen beinhalten entweder Wahnerleben oder Halluzinationen oder beides. Diese können isoliert auftreten oder in Zusammenhang mit einem Symptomenkomplex. Beim Wahn gibt es Abstufungen, die auch wesentlich für die Diagnose sind. Ein weiteres wichtiges Kriterium für Wahn ist, dass wahnhafte Personen keine Gruppen bilden und oft sozial isoliert sind.

Wenn körperliche Symptome auftreten, müssen diese selbstverständlich primär organisch abgeklärt werden. Findet sich keine organische Ursache und liegen psychosoziale Belastungen vor, ist zumindest die Wahrscheinlichkeit für eine psychische Genese der Beschwerden höher. Vor allem diese Störungen bedürfen einer behutsamen und respektvollen Annäherung und eines multimodalen Behandlungsansatzes.

Unter diese Diagnose fallen vor allem Folgesymptome nach Konfrontation mit einer Situation, in der die eigene körperliche Integrität als bedroht erlebt wurde. Die Patienten fühlen sich nach einem Trauma oft schlagartig verändert, leiden unter Unruhe, Ängstlichkeit, traumabezogenen Erinnerungen, Stimmungsschwankungen und haben eine starke Tendenz zum sozialen Rückzug.

Bei Zwangsstörungen unterscheidet man Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Patienten mit einem Kontrollzwang zum Beispiel müssen beim Verlassen des Hauses alle Gegenstände auf die Sicherheit hin mehrmals kontrollieren, was sehr viel Zeit in Anspruch und oft zu Konflikten mit sozialen oder beruflichen Aspekten ihres Lebens führt. Zwangsgedanken sind aufdrängende Gedanken von extrem unangenehmem Inhalt und sind auf Grund dessen häufig mit Schamerleben verbunden.

Schlafstörungen können sehr quälend sein, wenn sie über einen längeren Zeitraum auftreten. Dabei können sowohl organische als auch psychische Ursachen dafür vorliegen. Bei den psychisch bedingten Schlafstörungen ist die häufigste die sogenannte nicht organische Insomnie. Patienten erleben eine starke Unruhe und Grübelneigung, die sekundär zu einer Beeinträchtigung des Schlafes führt.

 

Bei Persönlichkeitsstörungen sind einzelne Persönlichkeitsmerkmale in einem Ausmaß ausgeprägt, das zu einem subjektiven Leiden führt. Im Bereich der Diagnostik haben sich diesbezüglich verschiedene Arten von Persönlichkeitsstörungen historisch etabliert. Dabei stehen durchgehende Muster von Erleben und Verhalten, die zu einer Beeinträchtigung der sozialen wie beruflichen Lebensführung führen, im Vordergrund. Diese Gruppe von Störungen ist vor allem einer Psychotherapie zugänglich. Eine medikamentöse Behandlung ist in diesem Bereich nur auf die Linderung von begleitenden Symptomen ausgerichtet.

ZU MEINER PERSON

In Wien geboren studierte ich Medizin in Wien und absolvierte meine Facharztausbildung im Asklepios Fachklinikum Brandenburg bei Berlin, wo ich in der Behandlung des gesamten Spektrums psychiatrischer Erkrankungen unterwiesen wurde. Parallel dazu ließ ich mich zum Psychotherapeuten an einem Institut für Verhaltenstherapie ausbilden.

 

Danach setzte ich meine Tätigkeit als Oberarzt in der 4. psychiatrischen Abteilung des damaligen Otto-Wagner-Spitals in Wien fort und begleitete die Übersiedlung in die Klinik Floridsdorf. Als nächsten Schritt wechselte ich zum Kriseninterventionszentrum, wo ich Menschen in akuten psychosozialen Krisen sowohl psychotherapeutisch als auch medikamentös behandelte.

 

Nach langjähriger Tätigkeit als Vertretungsarzt in verschiedenen Kassenordinationen übernahm ich mit 1.7.2024 die freigewordene Stelle im 12. Bezirk.

Kontakt & Adresse

Psychiatrische Praxis Meidling

Cothmannstraße 5-7 / B2

1120 Wien

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